Da Chromium mit Ubuntu 10.04 in den Paketquellen angekommen ist, wird es mal wieder Zeit für mich, einen Blick darauf zu werfen.
Der erste Eindruck ist sehr positiv.
- Mehr Platz – Durch das fehlen der Menü- und Statusleiste, habe ich 86 Pixel mehr Platz für die Webseite, die ich mir gerade ansehe. Auf einem Widescreen Monitor sehr schön. Da ich das Menü eher selten benutze, ist das das Argument für Chromium
- Schnell – Chromium startet schnell, und lauft (zumindest gefühlt) deutlich flüssiger, als Firefox
- Tab Verhalten – Tabs werden standardmäßig im Hintergrund geöffnet. Etwas das ich gerade bei Seiten mit vielen interessanten Links zu schätzen weiß. Dadurch, dass jeder Tab ein einzelner Prozess ist, kann ich nun auch endlich weiter surfen, während ich in WordPress eine Bild hochlade. Bei Firefox führt das dazu, dass der ganze Browser einfriert, bis das Bild hochgeladen ist.
Ein paar Schwächen gibt es aber trotzdem:
- Seitenaufbau – Auch sehr subjektiv, aber ich finde, bis eine Seite komplett geladen ist, dauert es etwas länger, als im Firefox. Zumindest bei meiner GPRS-Verbindung.
- Design – Chromium fügt sich leider nicht perfekt in Ubuntu ein. Das finde ich sehr schade. Aber das Zuschalten des Fenstermanagers und die Nutzung des GTK-Themas, hilft zumindest ein bisschen.
Aber an und für sich, ein gelungener Browser. Er wird für mich den Firefox zwar nicht sofort ersetzen, aber ich werde sie beide parallel nutzen. Fragt sich nur, wie lange es dauert, bis Googles Chrome in den Partner-Quellen Einzug hält. Ich glaube nicht, dass das noch lange dauern wird.