LUG Uganda – Python + AppEngine

Nach dem monatlichen Treffen der Linux User Group (LUG) Mbarara stand am 23. Juli eine gemeinsame Veranstaltung der 3 LUGs hier in Uganda in Zusammenarbeit mit Google an.

Nach einigen Wochen der Vorbereitung auf der Mailingliste der LUG Uganda, zig Telefonaten und einigem Kopfzerbrechen, hieß es für mich, der im 5 Stunden von der Hauptstadt Kampala entfernt wohne, um 4:00 Uhra aufstehen. Um 5:00 Uhr traf die Linux User Group Mbarara sich, um gemeinsam mit dem Bus nach Kampala zu fahren.

Um kurz nach 13:00 Uhr, der Zeit, zu der es eigentlich los gehen sollte, kamen wir an der Makerere Universität an. Der Stau in Kampala und die Sicherheitskontrollen mit Körper Abtastung haben ihren Teil dazu beigetragen. Die Masse, die schon auf uns wartete, war enorm.

Zum Glück durfte ich mich an den Wartenden vorbei drängen, um mit den restlichen Organisatoren die letzten Einzelheiten zu besprechen. Der Rest aus Mbarara hatte zumindest Priorität, und durfte sich zuerst einen Platz an einem der gut 100 Ubuntu Thin Clients suchen. Leider hatten nicht alle das Glück. Nachdem der Raum mit 160 Leuten deutlich überfüllt war, mussten wir leider die Türen schleißen. Ca. 50 weitere Interessenten konnten leider nicht mehr eingelassen werden.

Nach einigen Vorstellungen der Linux User Group Uganda, FOSS Software, unseren Partnern Hackers for Charity, S7 Labs, Apps4Africa und Google, ging es mit dem eigentlichen Programm los.

John Chamberlain gab eine 2 Stündige Einführung in Python. Ein vor 160 Leuten gar nicht so einfaches Unterfangen. Nach der interaktiven Python Shell, einigen Rechenoperationen und dem „Hallo Welt“ Programm, wurde ein Spiel programmiert, das den Spieler eine Zahl zwischen 1 und 100 raten lässt. Der Computer antwortet daraufhin kleiner oder größer, je nach dem, wo die zuvor zufällig generierte Zahl liegt.

Danach wurde von Richard Ngamita Googles AppEngine vorgeführt. Web Programme auf Python Basis werden hierbei von Google gehostet, was eine gute Skalierbarkeit und Verfügbarkeit der Programme verspricht. Um eine Anbindung zu einer Datenbank muss man sich nicht kümmern, das ist von der Google API schon erledigt. Die To-Do Liste, die im Laufe der Präsentation erstellt werden sollte ist wirklich schlank. Man muss nur die ganzen Befehle der API kennen. Leider war meine To-Do Liste am Ende eine der wenigen die lief.

Daniel Stern hatte in der Zwischenzeit schon seinen UConnect Truck aufgebaut, so dass er nach den Präsentationen bestaunt werden konnte.

Abgerundet wurde der Tag mit der After Party im Google Quartier in Kampala. Einem schönen Büro mit gutem Blick auf die Abend beleuchtete Stadt. Die gelieferten Pizzen waren allerdings noch schneller Weg, als die Plätze an den Workstations zuvor. Aber auch das konnte die gute Stimmung nicht trüben.

Weitere Bilder, Berichte und einige Videos gibt es auf der offiziellen Veranstaltungsseite: http://linux.or.ug/node/453